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Heimlicher Nachwuchs im Wildpark Eekholt!

Neun winzige Feuersalamander entdecken die Welt!

Der Wildpark Eekholt als Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit zeigt in seiner Wildparkschule unter anderem auch zwei Feuersalamander, die mit ihrem ansprechenden, einprägsamen und sehr markanten Äußeren schnell die Sympathien der Kinder und Jugendlichen gewinnen. Die Kinder lassen sich durch die Bildungsarbeit spielerisch für die Natur begeistern und faszinieren – ein Anliegen, das dem Wildpark Eekholt besonders am Herzen liegt.

Wildparklehrerin Britta Adam traute ihren Augen kaum, als sie Anfang Dezember letzten Jahres bei der morgendlichen Versorgung der beiden Eekholter Feuersalamander winzige, kaum erkennbare Larven in der Wasserschale des Terrariums entdeckte. Die beiden Feuersalamander wurden doch stets für weibliche Tiere gehalten - höchst merkwürdig! Am nächsten Tag waren noch zwei weitere Larven zu finden, am Tag darauf ebenfalls – die Wasserschale wurde in eine größere umgetauscht, und innerhalb weniger Tage schwammen 9 fast nicht erkennbare, kleine Feuersalamander-Larven im Wasser. Es war also ein Pärchen, das Nachwuchs bekommen hatte! Eine kleine Sensation in Eekholt! Die Laichzeit ist bei Feuersalamandern eigentlich das Frühjahr nach einer Trächtigkeitszeit von 8 – 9 Monaten, und in der Natur sind bis zu 40 Larven keine Seltenheit. Innerhalb von ca. 10 Wochen vollzog sich dann das Wunder der Metamorphose, die Verwandlung der Larven in kleine, erkennbare Feuersalamander, die jetzt ca. 3 cm lang und noch von dunkler Färbung sind. Die typischen gelben Flecken, die bei jedem Tier unverwechselbar angeordnet sind, zeigen sich erst später.

Eekholter Feuersalamander © Wolf v. Schenck
Eekholter Feuersalamander © Wolf v. Schenck
Feuersalamander sind dämmerungs- und nachtaktiv, ihr natürlicher Lebensraum sind feuchte Laubmischwälder, besonders Buchenwälder werden bevorzugt. Erwachsene Tiere sind weitgehend unabhängig von Gewässern. Feuersalamander werden mit vier Jahren geschlechtsreif und können bis zu 40 Jahre alt werden. Aufgrund ihres giftigen, brennenden Drüsensekrets, das sie bei Gefahr abgeben, haben sie kaum Fressfeinde. Feuersalamander ernähren sich von Schnecken, Spinnen, Käfern, Ameisen und kleinen Wirbeltieren. Woher der Name Feuersalamander kommt, ist unklar, aber bei den leuchtend gelben oder orangenen Flecken auf der schwarz glänzenden Haut des Salamanders könnte das Symbol einer Flamme mit etwas Phantasie abgeleitet werden.

Die Eekholter Feuersalamander sind jetzt in ein speziell für sie ausgestatteten Terrarium umgezogen und können in der Wildparkschule von den Besuchern bestaunt werden. Aber etwas Geduld und scharfe Augen sind angesagt! Die kleinen Salamander vergraben sich im manchmal im Moos und möchten erst entdeckt werden!

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