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Neues Therapiekonzept für die „Generation 60 Plus“
Die Schön Klinik Bad Bramstedt startet ein neues Behandlungsangebot für ältere Patienten mit Depressionen. Das Therapiekonzept berücksichtigt die besonderen Lebensumstände und Herausforderungen, mit denen sich Menschen im Alter von etwa 60 bis 80 Jahren konfrontiert sehen. Rund 1.500 Depressionspatienten behandelt das psychosomatische Fachkrankenhaus im Jahr, 2011 waren gut acht Prozent von ihnen älter als 60 Jahre.
Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer behandlungsbedürftigen Depression – darunter sind Teenager genauso wie Berufstätige und Senioren. Depressionen sind keine Frage des Alters. Jedoch unterscheiden sich die im Lebensumfeld verankerten Ursachen, die zu der Erkrankung führen können. Univ.-Doz. Dr. Gernot Langs, Chefarzt der Schön Klinik Bad Bramstedt, sagt: „Wenn in der Gruppentherapie 20-Jährige neben 60-Jährigen sitzen, spielen völlig unterschiedliche Themen eine Rolle. Unser neues Behandlungskonzept berücksichtigt diese individuellen Hintergründe und integriert sie in den therapeutischen Prozess."
Ein Lebensabschnitt voller Veränderungen
Mit ungefähr 60 Jahren beginnt für die meisten Menschen eine neue Lebensphase, die geprägt ist von einschneidenden Veränderungen und Abschieden. Kaum noch von Bedeutung sind Themen wie Familiengründung und Karriereplanung. Stattdessen verändert beispielsweise die eigene Berentung oder die des Partners die eheliche Balance und die Alltagsstruktur erheblich. Hinzu kommen möglicherweise finanzielle Einschränkungen und weniger soziale Kontakte. Wer Kinder hat, muss sich eventuell auf die neue Rolle als Oma oder Opa einstellen. Auch der Tod des Partners, der Verlust enger Freunde sowie körperliche Einschränkungen sind oft Bestandteile dieses Lebensabschnitts.
Lebenserinnerungen therapeutisch nutzen
Viele ältere Menschen neigen dazu, negativ auf das eigene Leben zurück zu blicken. Hier setzt die Therapie an. Michael Krüger, Funktionspsychologe und Psychologischer Psychotherapeut der Schön Klinik Bad Bramstedt, erklärt: „Wir binden biografische Elemente in unser Therapiekonzept ein, in Fachkreisen spricht man von Reminiszenz-Therapie. Das heißt, wir helfen unseren Patienten dabei, die eigene Lebenslinie mit verändertem Blickwinkel wahrzunehmen und das große Potenzial zu nutzen, das in der persönlichen Lebenserfahrung liegt.“ In psychotherapeutischen Gruppensitzungen mit ähnlich Betroffenen lernen die Patienten, die Probleme und Belastungen des Lebensalltags zu bewältigen. Auch der Umgang mit Einsamkeit zählt dazu: Schon während des Klinikaufenthalts lernen die Patienten, ihre sozialen Netze zu erweitern und körperlich wie mental aktiv zu werden. Und schließlich finden die schwierigen Themen Abschied, Trauer und Tod ihren Platz in der Therapie.
Kein Therapieplan ist wie der andere
Die Behandlung in der Schön Klinik Bad Bramstedt erfolgt nach integrativ-verhaltensmedizinischen Prinzipien: Im Rahmen ihres Klinikaufenthalts erlernen die Patienten Strategien zum Lösen von Problemen. Sie erwerben die Fähigkeit, verzerrte pessimistische Denkmuster zu verändern und die korrigierten kognitiven Schemata dann in ihr Gefühlsleben zu integrieren. Dazu durchlaufen die Patienten über mehrere Wochen verschiedene Behandlungselemente, die je nach Krankheitsbild individuell zusammengestellt werden. Neben psychotherapeutischen Sitzungen in Einzel- und Gruppentherapien gibt es typische Bausteine wie zum Beispiel sport- und bewegungstherapeutische Maßnahmen, Entspannungstechniken oder kreatives Arbeiten in der Kunst- und Ergotherapie. Nach Bedarf wird die Behandlung medikamentös unterstützt. Die individuelle Zusammenstellung des Therapieplans erfolgt in der Regel zu Beginn des stationären Aufenthalts auf Basis der Diagnosestellung und therapeutischer Vorgespräche mit dem Patienten.
Mehr zur Depressionsbehandlung
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© Schön Klinik
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Ein Lebensabschnitt voller Veränderungen
Mit ungefähr 60 Jahren beginnt für die meisten Menschen eine neue Lebensphase, die geprägt ist von einschneidenden Veränderungen und Abschieden. Kaum noch von Bedeutung sind Themen wie Familiengründung und Karriereplanung. Stattdessen verändert beispielsweise die eigene Berentung oder die des Partners die eheliche Balance und die Alltagsstruktur erheblich. Hinzu kommen möglicherweise finanzielle Einschränkungen und weniger soziale Kontakte. Wer Kinder hat, muss sich eventuell auf die neue Rolle als Oma oder Opa einstellen. Auch der Tod des Partners, der Verlust enger Freunde sowie körperliche Einschränkungen sind oft Bestandteile dieses Lebensabschnitts.
Lebenserinnerungen therapeutisch nutzen
Viele ältere Menschen neigen dazu, negativ auf das eigene Leben zurück zu blicken. Hier setzt die Therapie an. Michael Krüger, Funktionspsychologe und Psychologischer Psychotherapeut der Schön Klinik Bad Bramstedt, erklärt: „Wir binden biografische Elemente in unser Therapiekonzept ein, in Fachkreisen spricht man von Reminiszenz-Therapie. Das heißt, wir helfen unseren Patienten dabei, die eigene Lebenslinie mit verändertem Blickwinkel wahrzunehmen und das große Potenzial zu nutzen, das in der persönlichen Lebenserfahrung liegt.“ In psychotherapeutischen Gruppensitzungen mit ähnlich Betroffenen lernen die Patienten, die Probleme und Belastungen des Lebensalltags zu bewältigen. Auch der Umgang mit Einsamkeit zählt dazu: Schon während des Klinikaufenthalts lernen die Patienten, ihre sozialen Netze zu erweitern und körperlich wie mental aktiv zu werden. Und schließlich finden die schwierigen Themen Abschied, Trauer und Tod ihren Platz in der Therapie.
Kein Therapieplan ist wie der andere
Die Behandlung in der Schön Klinik Bad Bramstedt erfolgt nach integrativ-verhaltensmedizinischen Prinzipien: Im Rahmen ihres Klinikaufenthalts erlernen die Patienten Strategien zum Lösen von Problemen. Sie erwerben die Fähigkeit, verzerrte pessimistische Denkmuster zu verändern und die korrigierten kognitiven Schemata dann in ihr Gefühlsleben zu integrieren. Dazu durchlaufen die Patienten über mehrere Wochen verschiedene Behandlungselemente, die je nach Krankheitsbild individuell zusammengestellt werden. Neben psychotherapeutischen Sitzungen in Einzel- und Gruppentherapien gibt es typische Bausteine wie zum Beispiel sport- und bewegungstherapeutische Maßnahmen, Entspannungstechniken oder kreatives Arbeiten in der Kunst- und Ergotherapie. Nach Bedarf wird die Behandlung medikamentös unterstützt. Die individuelle Zusammenstellung des Therapieplans erfolgt in der Regel zu Beginn des stationären Aufenthalts auf Basis der Diagnosestellung und therapeutischer Vorgespräche mit dem Patienten.
Mehr zur Depressionsbehandlung
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